Offenstallwissen
Offenstallwissen
Verbesserung eines Offenstalls - Teil 1
Veröffentlicht am 5.3.2015
In unserer gemischten Gruppe läuft es nicht optimal. In der folgenden Zeichnung sieht man die Aufteilung dieses Offenstalls.
Zu Beginn war es als kleiner Aktivstall gebaut worden, nur im Bereich des Unterstandes, Haferstation und die beiden kleinen Dächer waren die Heudosierer. Dann haben wir den Offenstall erweitert und die Heufütterung auf freies ad libitum Fressen umgestellt. Um die Pferde zu mehr Bewegung zu bringen, haben wir die Raufen auf der Fläche verteilt und im vorderen Bereich zwei Trennzäune gezogen. Die grauen Wege sind befestigt. Die Idee war, dass die Pferde immer wieder außen herum gehen müssen, wenn sie zum Unterstand, zum Hafer oder zu den vorderen Heuraufen wollen.
Es funktioniert aber leider nicht besonders gut. Die Pferde machen kaum Fresspausen, sie bewegen sich zu wenig und es gibt in der Gruppe keinen guten Herdenzusammenhalt. Es sind immer 3 Grüppchen und 1-2 einzelne Pferde mit wenig Anschluss.
Dieses hat aus meiner Sicht folgende Gründe:
Die Pferde können quasi an jeder Stelle des Offenstalls Heu fressen gehen. Egal, wo sie sich aufhalten wollen, es ist eine Heuraufe in der Nähe. Die Tränke liegt „praktisch“ in der Mitte, so dass man nicht „unnötig“ weit laufen muss. Diese sehr verteilte Fressen bringt die Herde eher auseinander als zusammen. Ein weiteres Problem ist noch, dass die Größe des Unterstandes für 14 Pferde eher etwas knapp ausfällt.
Wir möchten daher die Aufteilung dieses Offenstalls in den nächsten Wochen so verändern:
Die Tränke wird entlang der bestehenden Wasserleitung nach vorne verlegt. Alle Heuraufen kommen dafür zusammen in den hinteren Bereich. Die Pferde müssen über den Kletterhügel gehen, um in den vorderen Bereich zu kommen. Die Dächer der vorderen Heuraufen sollen zu überdachten Liegeflächen umgestaltet werden. Ein Trennzaun verschwindet, damit die Fläche etwas großzügiger wird.
Wir versprechen uns von dem Umbau folgende Vorteile:
Die Herde kann relativ nahe zusammen fressen. Der Weg zu der Tränke ist ziemlich weit und geht über den Kletterhügel. Die Pferde müssen sich also ein ganzes Stück mehr anstrengen. Da der Weg zu den Heuraufen zurück auch wieder relativ weit ist, wird es vermutlich (hoffentlich :-) zu größeren Fresspausen kommen. Die zusätzlich überdachten Liegeflächen verbessern die Unterstell- und Schlafmöglichkeiten für die rangniederen Pferde.
Nicht ganz optimal ist die Platzsituation an der Tränke. Da die Pferde jedoch in den Unterstand mit seinen vielen Öffnungen ausweichen können, denke ich, dass auch die rangniederen Pferde klar kommen werden.
Der Umbau ist nur mit wenig Kosten verbunden (außer Arbeitszeit), da wir bestehende Bodenbefestigungen (Hübner-Lee-Platten) aufnehmen und neu nutzen können. Die Raufen können somit ihre Platten mitnehmen. Die Befestigung am alten Leckstein wird umgenutzt und der eine Weg zwischen den Trennzäunen wird ebenfalls nicht mehr benötigt und kann für den neuen Weg über den Hügel verwendet werden.
Verbesserung eines Offenstalls - Teil 1
Veröffentlicht am 5.3.2015
In unserer gemischten Gruppe läuft es nicht optimal. In der folgenden Zeichnung sieht man die Aufteilung dieses Offenstalls.
Zu Beginn war es als kleiner Aktivstall gebaut worden, nur im Bereich des Unterstandes, Haferstation und die beiden kleinen Dächer waren die Heudosierer. Dann haben wir den Offenstall erweitert und die Heufütterung auf freies ad libitum Fressen umgestellt. Um die Pferde zu mehr Bewegung zu bringen, haben wir die Raufen auf der Fläche verteilt und im vorderen Bereich zwei Trennzäune gezogen. Die grauen Wege sind befestigt. Die Idee war, dass die Pferde immer wieder außen herum gehen müssen, wenn sie zum Unterstand, zum Hafer oder zu den vorderen Heuraufen wollen.
Es funktioniert aber leider nicht besonders gut. Die Pferde machen kaum Fresspausen, sie bewegen sich zu wenig und es gibt in der Gruppe keinen guten Herdenzusammenhalt. Es sind immer 3 Grüppchen und 1-2 einzelne Pferde mit wenig Anschluss.
Dieses hat aus meiner Sicht folgende Gründe:
Die Pferde können quasi an jeder Stelle des Offenstalls Heu fressen gehen. Egal, wo sie sich aufhalten wollen, es ist eine Heuraufe in der Nähe. Die Tränke liegt „praktisch“ in der Mitte, so dass man nicht „unnötig“ weit laufen muss. Diese sehr verteilte Fressen bringt die Herde eher auseinander als zusammen. Ein weiteres Problem ist noch, dass die Größe des Unterstandes für 14 Pferde eher etwas knapp ausfällt.
Wir möchten daher die Aufteilung dieses Offenstalls in den nächsten Wochen so verändern:
Die Tränke wird entlang der bestehenden Wasserleitung nach vorne verlegt. Alle Heuraufen kommen dafür zusammen in den hinteren Bereich. Die Pferde müssen über den Kletterhügel gehen, um in den vorderen Bereich zu kommen. Die Dächer der vorderen Heuraufen sollen zu überdachten Liegeflächen umgestaltet werden. Ein Trennzaun verschwindet, damit die Fläche etwas großzügiger wird.
Wir versprechen uns von dem Umbau folgende Vorteile:
Die Herde kann relativ nahe zusammen fressen. Der Weg zu der Tränke ist ziemlich weit und geht über den Kletterhügel. Die Pferde müssen sich also ein ganzes Stück mehr anstrengen. Da der Weg zu den Heuraufen zurück auch wieder relativ weit ist, wird es vermutlich (hoffentlich :-) zu größeren Fresspausen kommen. Die zusätzlich überdachten Liegeflächen verbessern die Unterstell- und Schlafmöglichkeiten für die rangniederen Pferde.
Nicht ganz optimal ist die Platzsituation an der Tränke. Da die Pferde jedoch in den Unterstand mit seinen vielen Öffnungen ausweichen können, denke ich, dass auch die rangniederen Pferde klar kommen werden.
Der Umbau ist nur mit wenig Kosten verbunden (außer Arbeitszeit), da wir bestehende Bodenbefestigungen (Hübner-Lee-Platten) aufnehmen und neu nutzen können. Die Raufen können somit ihre Platten mitnehmen. Die Befestigung am alten Leckstein wird umgenutzt und der eine Weg zwischen den Trennzäunen wird ebenfalls nicht mehr benötigt und kann für den neuen Weg über den Hügel verwendet werden.