Offenstallwissen
Offenstallwissen
„Wasserfängerbeete“ für trockenere Paddocks
Veröffentlicht am 4.11.2017
Bei der Umgestaltung eines Offenstalls haben wir uns viele Gedanken dazu gemacht, wie wir das Wasser so leiten können, dass der Pferdebereich trockener wird und das Wasser dafür den Pflanzen zur Verfügung steht. Das Wasser in diesem Offenstall kommt wegen eines leichten Gefälles von der linken Seite des Auslaufes nach rechts zu den Heuraufen.
Um das zu verhindern, wollten wir eigentlich einen Wall einbauen, vor dem das Wasser in einer Rinne in die seitlichen Hecke geführt wird. Hinzu kamen noch mehrere Pflanzbeete als Wasserverbraucher.
Ich mache aktuell eine Ausbildung zum Permakultur-Gestalter am Permakultur Campus in Hamburg. Im Rahmen dieser Ausbildung wurde auch die Umgestaltung des Offenstalls diskutiert und es gab Bedenken, dass es am unteren Ende des Walls zu einer Problemstelle kommen könnte. Bei stärkeren Regenfällen käme hier jede Menge Wasser an. Es wurde daher angeregt, eine verteiltere Lösung zu finden und heraus kamen dann die „Wasserfängerbeete“.
Dazu wurden drei (später sogar vier) leicht gebogene Wälle erstellt, vor denen der Boden jeweils leicht abgesenkt wurde, so dass sich vor jedem kleinen Wall Wasser sammeln kann. Die Wälle wurden versetzt gebaut, um das Wasser der kompletten Fläche aufnehmen zu können. Im folgenden sieht man ein Luftbild nach der Bodengestaltung:
Wir hatten jetzt schon mehrfach stärkeren Regen und das Prinzip funktioniert erst einmal ziemlich gut. Das Wasser sammelt sich an den geplanten Stellen und die Fläche an den Raufen ist deutlich trockener. Im nächsten Schritt wurden die kleinen Wälle heute bepflanzt.
Es entstehen also kleine Feuchtbiotope mit Wallhecken, die (wenn sie älter werden) ökologisch sehr wertvoll sind. Zudem können die Bäume das Wasser aus den kleinen Sammelbecken nutzen. Für die Pferde sind die „Regenfängerbeete“ Raumteiler, welche den Offenstall strukturieren, Windschutz bieten und auf der oberen Seite noch Gehölzfutter zum Abknabbern. Je nach Umfang der Abzäunung und Tiefe der Senken kann man natürlich auch die Gelegenheit nutzen und auf diese Weise eine oder mehrere kleine Furte für die Pferde realisieren.
„Wasserfängerbeete“ für trockenere Paddocks
Veröffentlicht am 4.11.2017
Bei der Umgestaltung eines Offenstalls haben wir uns viele Gedanken dazu gemacht, wie wir das Wasser so leiten können, dass der Pferdebereich trockener wird und das Wasser dafür den Pflanzen zur Verfügung steht. Das Wasser in diesem Offenstall kommt wegen eines leichten Gefälles von der linken Seite des Auslaufes nach rechts zu den Heuraufen.
Um das zu verhindern, wollten wir eigentlich einen Wall einbauen, vor dem das Wasser in einer Rinne in die seitlichen Hecke geführt wird. Hinzu kamen noch mehrere Pflanzbeete als Wasserverbraucher.
Ich mache aktuell eine Ausbildung zum Permakultur-Gestalter am Permakultur Campus in Hamburg. Im Rahmen dieser Ausbildung wurde auch die Umgestaltung des Offenstalls diskutiert und es gab Bedenken, dass es am unteren Ende des Walls zu einer Problemstelle kommen könnte. Bei stärkeren Regenfällen käme hier jede Menge Wasser an. Es wurde daher angeregt, eine verteiltere Lösung zu finden und heraus kamen dann die „Wasserfängerbeete“.
Dazu wurden drei (später sogar vier) leicht gebogene Wälle erstellt, vor denen der Boden jeweils leicht abgesenkt wurde, so dass sich vor jedem kleinen Wall Wasser sammeln kann. Die Wälle wurden versetzt gebaut, um das Wasser der kompletten Fläche aufnehmen zu können. Im folgenden sieht man ein Luftbild nach der Bodengestaltung:
Wir hatten jetzt schon mehrfach stärkeren Regen und das Prinzip funktioniert erst einmal ziemlich gut. Das Wasser sammelt sich an den geplanten Stellen und die Fläche an den Raufen ist deutlich trockener. Im nächsten Schritt wurden die kleinen Wälle heute bepflanzt.
Es entstehen also kleine Feuchtbiotope mit Wallhecken, die (wenn sie älter werden) ökologisch sehr wertvoll sind. Zudem können die Bäume das Wasser aus den kleinen Sammelbecken nutzen. Für die Pferde sind die „Regenfängerbeete“ Raumteiler, welche den Offenstall strukturieren, Windschutz bieten und auf der oberen Seite noch Gehölzfutter zum Abknabbern. Je nach Umfang der Abzäunung und Tiefe der Senken kann man natürlich auch die Gelegenheit nutzen und auf diese Weise eine oder mehrere kleine Furte für die Pferde realisieren.